Rückblick auf die Online-Konferenz: The Second Digital Revolution
COVID-19, demokratische Digitalisierung und die Zukunft des Codens

Die COVID-19 Krise beschleunigt die Digitalisierung der Wirtschaft und führt letztendlich zu einer zweiten Digitalen Revolution. Für Unternehmen und Organisationen weltweit wurde Low-Code / No-Code das Mittel der Wahl, um ihre Prozesse schnell und kostengünstig an die neuen Gegebenheiten der Pandemie anzupassen. Ob es darum ging, Materiallieferungen für Krankenhäuser zu tracken oder Angestellten den nahtlosen Übergang zum Home Office zu ermöglichen.
„Es [COVID-19] ist ein Katalysator. Es macht Menschen neugierig und natürlich haben viele Menschen jetzt auch mehr Zeit. [...] Also probieren sie verschiedene Tools aus.“

Arpit Choudhury
Head of Growth bei Integromat, einer No-Code-Integrationsplattform
Die erste Ausgabe der Second Digital Revolution Conference
Zahlreiche Experten aus aller Welt kamen vor einem Monat im Zuge der 2nd Digital Revolution Conference zusammen, um sich über No-Code / Low-Code und sein Potenzial für Disruption in der Digitalisierung auszutauschen. Unter ihnen Gründer und CEOs von Startups, aber auch Vertreter des akademischen Umfelds wie Prof. Philip Meissner von der ESCP Business School und Mediziner wie Dr. Suarez, Arzt an einem Krankenhaus in Madrid. 650 Teilnehmer verfolgten die Konferenz online.
„Grundsätzlich ist man umso mehr auf Technologie angewiesen, je weniger man seinen Instinkten folgen kann. Die momentane Situation haben wir noch nie so erlebt. Das bedeutet, dass momentan niemand von uns wirklich seinen Instinkten folgen kann. Instinkt und Intuition fallen vollkommen weg.“

Joyeeta Das
CEO und Mitgründerin von Gyana, einer No-Code Data Science Software
Schnelle Lösungen in der Coronakrise
Ein großes Thema war natürlich die Coronakrise und ihre zentrale Rolle als Katalysator für Digitalisierung mithilfe von No-Code / Low-Code. Dr. Suarez präsentierte ein konkretes Beispiel: Mithilfe von Ninox entwickelte er innerhalb von zwei Wochen eine App zur Unterstützung bei Diagnose und Dokumentation von Coronainfektionen in Madrid. Sie hilft dabei, essentielle Daten für die Virusbekämpfung zu sammeln und wird mittlerweile auch schon an Krankenhäusern in Lateinamerika eingesetzt.
„Unternehmen werden ihre ‘neue Normalität’ erfinden“

John R. Rymer, Vice President und Principal Analyst bei Forrester Research
Angst vor Veränderung?
Gemeinsam mit seinem Kollegen John Bratincevic beantwortete John Rymer in einer Fragerunde Fragen des Autors und Journalisten Joe McKendrick, sowie von verschiedenen Unternehmern, welche an der Konferenz teilnahmen. Sie diskutierten unter anderem Best Practices für Organisationen, um No-Code / Low-Code in ihre Operationen zu integrieren. Eine der größten Hürden hierbei: rigide Strukturen und Angst vor Veränderung.
„Große Unternehmen verwenden viele alte, komplizierte, miteinander verknüpfte Systeme. Das [No-Code/Low-Code] auf irgendeine Art in diese Struktur zu integrieren, ist ein sehr furchteinflößender architektonischer Gedanke.“

John Bratincevic, Senior Analyst bei Forrester Research
Digitalisierung für alle
Das Spotlight Panel drehte sich vor allem um Demokratisierung von Digitalisierung durch No-Code / Low-Code. In allen Schichten der Arbeitswelt ermöglicht die 2. Digitale Revolution mehr Selbständigkeit und effizienteres Arbeiten. Vom CEO, über den Abteilungsleiter bis zum einfachen Angestellten, Handwerker oder Call-Center-Mitarbeiter. Durch den geringen Geld- und Zeitaufwand können auch kleinere Unternehmen und Selbständige genau die Programme entwickeln, die am besten zu ihren Bedürfnissen passen.
„Bei No-Code geht es um Befähigung“

Joyeeta Das
CEO und Mitgründerin von Gyana, einer No-Code Data Science Software
No-Code vs. Code?
Kündigt No-Code also das Ende des traditionellen Codens an? Mitnichten! Alle Teilnehmer des abschließenden Community Panels waren sich einig, dass No-Code zwar noch weiter wachsen wird, gleichzeitig aber auch der Bedarf an Software in die Höhe schießen wird. Sowohl No-Code / Low-Code als auch klassisches Programmieren werden weiterhin große Nachfrage erfahren. Wer aber keine Programmiersprache erlernen möchte, wird auch mit einem grundlegenden Datenverständnis und einer Leidenschaft für das Lösen von Problemen seine Ideen in die Tat umsetzen können.
„Es geht hier nicht um No-Code/Low-Code versus Code. Wir spielen alle für das selbe Team. Jeder von uns will Software kreieren.“

Ben Tossell
Ben Tossell, Gründer von Makerpad, einer Informations- und Lernplattform rund um No-Code
Die Zukunft hält viel bereit für Low-Code und No-Code. Eine Entwicklung, die es definitiv zu verfolgen gilt. Die vergangene Konferenz bildet die erste in einer 2nd Digital Revolution Konferenzreihe. Folgen Sie uns auf Facebook, LinkedIn oder Twitter, um das Datum der nächsten Konferenz als Erster zu erfahren. Die Aufzeichnung der ersten Konferenz finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.