Gartner-Prognose: Die Nutzung von Low-Code-Technologien boomt weiter

Low-Code ist längst kein Nischenphänomen mehr – es ist die Zukunft der Softwareentwicklung. Unternehmen stehen unter Druck, Prozesse schneller zu digitalisieren und Automatisierungslösungen zu implementieren. Doch der Mangel an IT-Fachkräften macht es schwer, mit traditionellen Entwicklungsansätzen Schritt zu halten. Genau hier kommt Low-Code ins Spiel: Mit visuellen Editoren und vorgefertigten Bausteinen können auch Nicht-Programmierer leistungsstarke Anwendungen erstellen.
Gartner bestätigt den anhaltenden Trend: Der Markt für Low-Code-Technologien wächst rasant, und die Zahl der Nutzer außerhalb der IT-Abteilungen steigt kontinuierlich. Doch welche Faktoren treiben dieses Wachstum an? Und welche Low-Code-Technologien setzen sich durch? Wir werfen einen Blick auf die aktuellen Gartner-Prognosen.
Die wichtigsten Fakten auf einen Blick
- Digitalisierungs- und Automatisierungsdruck treiben Low-Code-Adaption voran
- Unternehmen profitieren von mehr Flexibilität und senken Entwicklungskosten
- Gartner Marktprognose: Die Anzahl der für Low-Code-Nutzer wächst weiter: 80% für 2026 erwartet.
- Bis 2024 entwickeln 65% aller Unternehmen mit Low-Code-Plattformen.
Low-Code-Technologien weiter auf dem Vormarsch
Immer mehr Unternehmen setzen auf Low-Code, da es die Erstellung von flexibleren Softwarelösungen ermöglicht. Das wird nun von führenden Marktanalysten bestätigt: Laut Gartner sind es immer mehr Business-Anwender ohne technischen Hintergrund, die für die Entwicklung neuer Funktionen und Anwendungen auf Low-Code-Plattformen (LCAP) setzen. Dank vorgefertigter Software-Bausteine und visueller Design-Elemente nehmen Sie die Entwicklung selbst in die Hand. Gartner prognostiziert, dass der Anteil der Nutzer von Low-Code-Anwendungen, die nicht in den IT-Abteilungen sitzen, von 60% im Jahr 2021 auf 80% im Jahr 2026 wachsen wird.

Varsha Mehta, Senior Market Research Specialist bei Gartner sagt: „Low-Code-Technologien ermöglichen es Unternehmen, das Niveau an digitaler Kompetenz zu erreichen, das für das moderne, agile Umfeld erforderlich ist.“
Die 2024 erschienene Studie von KPMG „Low-Code Adoption as a Driver of Digital Transformation“ unterstreicht das Umdenken in den Führungsetagen. 81 % der befragten Unternehmen betrachten Low-Code inzwischen als integralen Bestandteil ihrer strategischen Ausrichtung.
Gartner unterscheidet Low-Code-Technologien
Der Begriff „Low-Code“ wird häufig als Sammelbegriff für eine Reihe von Tools verwendet, die sich mit der programmierungsfreien Erstellung von Geschäftsanwendungen beschäftigen. Gartner unterscheidet in seiner Prognose jedoch in unterschiedliche Kategorien:
- Low-Code Application Platforms (LCAP)
- Business Process Automation (BPA)
- Multiexperience Development Platforms (MDXP)
- Robotic Process Automation (RPA)
- Integration Platform as a Service (iPaaS)
- Citizen Automation and Development Platforms (CADP)
- andere Low-Code Development (LCD) Technologies
Mit deutlichem Abstand zu allen anderen wachsen LCAP am stärksten. Laut Gartner erzielten die Anbieter von LCAP 2023 einen Umsatz von fast zehn Milliarden Dollar – das ist ein Viertel mehr als noch 2022. Der Markt wächst damit deutlich schneller als viele andere Technologiebereiche. Gartner prognostiziert, dass sich dieser Trend fortsetzen wird, da immer mehr Unternehmen auf Low-Code setzen, um Entwicklungsprozesse zu beschleunigen und Kosten zu senken.

Besonders gefragt sind Plattformen, die neben klassischen Low-Code-Funktionen auch Automatisierungsmöglichkeiten wie Robotic Process Automation (RPA) und Business Process Automation (BPA) integrieren. Unternehmen erwarten zunehmend Lösungen, die nicht nur die Entwicklung erleichtern, sondern auch die Effizienz in bestehenden Workflows steigern. Das niedrigste Wachstum hingegen verzeichnen Citizen Automation and Development Plattformen (CADP).
Gründe für den Low-Code-Boom
Gartner geht davon aus, dass bis 2026 rund dreiviertel aller neuen Anwendungen mithilfe von Low-Code-Technologien erstellt werden. Die Gründe: Automatisierungsdruck und Personalmangel. Unternehmen müssten ihre Prozesse kontinuierlich optimieren und automatisieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben, doch sie finden nicht genügend Fachkräfte.
Und dass, obwohl die Zahl der IT-Beschäftigen stetig wächst. Laut Statista arbeiteten 2023 19.600 Personen in der Software-Entwicklung. Bis Ende 2025 sollen es 1,2 Millionen Angestellte sein. Trotzdem bleibt die Zahl der unbesetzten Stellen für IT-Experten in Deutschland hoch. 2020 stellten 70% aller Unternehmen einen Mangel an IT-Personal fest. Rund 86.000 offene Positionen blieben unbesetzt.
„Die hohen Kosten für technische Fachkräfte und zunehmend verteilt arbeitende Belegschaften werden dazu beitragen, dass Low-Code-Technologien stärker angenommen werden“, sagt Jason Wong, Distinguished VP Analyst bei Gartner.
Low-Code-Plattformen ermöglichen es, schnell und kosteneffizient auf die Digitalisierung zu reagieren. Unternehmen müssen keine teuren Programmierer akquirieren, sondern können mithilfe von Citizen Developern aus den eigenen Reihen hochfunktionale Tools für Ihre Unternehmensprozesse entwickeln. Der Time-to-Market kann mit Low-Code-Plattformen deutlich gesenkt werden, trotzdem leidet die Individualität der Anwendungen nicht darunter.

Mit Ninox sind Sie für den Low-Code-Boom gewappnet
Bei Ninox erleben wir täglich, dass unsere Kunden unsere Ninox Low-Code-Plattform nutzen, um schnell ihre eigenen maßgeschneiderten, flexiblen Anwendungen zu erstellen. Die Vorteile von Low-Code-Technologien liegen auf die Hand: Die Low-Code-Entwicklung ist schneller und deutlich kostengünstiger als die Entwicklung mit traditioneller Programmierung (bis zu 10 Mal schneller, laut Forrester).
Ein weiterer wesentlicher Vorteil von Ninox sind die vorgefertigten Templates. Mit nur einem Klick haben Sie ein vollwertiges CRM, ERP oder eine HR-Software implementiert. Das Framework ist jedoch nicht in Stein gemeißelt, sondern lässt sich an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen.
Wong spricht hierbei vom sogenannten „Composable Enterprise“ – also einem zusammensetzbaren Unternehmen. Dank Low-Code-Anwendungen müssen Organisationen Ihre spezifischen Anforderungen nicht mehr in eine 0815-Software pressen.

Stattdessen können sie Module flexibel kombinieren und Prozesse passgenau abbilden. Das ermöglicht eine hohe Agilität, wenn sich Geschäftsanforderungen ändern. Durch die intuitive Drag-and-Drop-Oberfläche von Ninox lassen sich Anpassungen auch ohne tiefgehende Programmierkenntnisse umsetzen. So sparen Sie Zeit und Ressourcen, während Ihre Softwarelösung stets mit Ihrem Unternehmen mitwächst
Fazit: Low-Code bleibt der Schlüssel zur digitalen Transformation
Die Zahlen sprechen für sich: Low-Code-Technologien sind auf dem Vormarsch und werden in den kommenden Jahren eine immer größere Rolle in der Softwareentwicklung spielen. Der Fachkräftemangel, steigende Automatisierungsanforderungen und die Notwendigkeit, flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren, treiben diese Entwicklung voran. Unternehmen, die frühzeitig auf Low-Code setzen, profitieren von schnelleren Entwicklungszyklen, geringeren Kosten und einer höheren Anpassungsfähigkeit.
Mit Plattformen wie Ninox können Sie die Vorteile dieser Technologie voll ausschöpfen und Ihre digitale Transformation gezielt vorantreiben.