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Wie Sie Angebote für variantenreiche Produkte erstellen

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Menschen arbeiten in einer Fabrik in der Fertigung.

In der Fertigungs- und Zulieferindustrie spielen individuell konfigurierbare Produkte eine entscheidende Rolle, wobei Aspekte wie Produktvarianten und Fertigungsschritte berücksichtigt werden müssen. Kunden erwarten individuelle Lösungen, die exakt auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Dies führt jedoch zu einem komplexen Angebotsprozess, der traditionell viele Herausforderungen birgt. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Nachteile der manuellen Angebotskonfiguration und zeigen, wie eine automatisierte Produktkonfiguration mithilfe von Softwarelösungen für CRM und CPQ mit einem effektiven Variantenmanagement die Effizienz steigert und Fehler minimiert.

Die Nachteile der manuellen Angebotskonfiguration

Der herkömmliche manuelle Prozess der Angebotskonfiguration ist zeitaufwendig und voller Herausforderungen. Vertriebsmitarbeiter müssen fortlaufend die Ansprüche und Wünsche der Kunden ermitteln, um das Angebot entsprechend zu gestalten. Dieser ständige Informationsaustausch beansprucht nicht nur wertvolle Zeit, sondern kann auch zu Missverständnissen und Unklarheiten führen.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass nicht alle Vertriebsmitarbeiter mit den technischen Details und Umsetzbarkeiten der Produkte vertraut sind. Oftmals sind Rückfragen beim Produktteam oder den Entwicklern notwendig, um die Machbarkeit der angefragten Lösungen zu klären. Der Angebotsprozess wird dadurch zusätzlich verlangsamt und unnötig komplex.

Manuell zusammengestellte Angebote werden häufig in Word-Dokumenten oder Excel-Tabellen erstellt. Zwar sind diese Formate geläufig, aber sie bedeuten zusätzlichen administrativen Aufwand und eine erhöhte Fehleranfälligkeit. Das Kontrollieren von Stückmengen in unübersichtlichen Excel-Listen erschwert den Prozess zusätzlich. Missverständnisse und Lücken sind bei diesem Vorgehen fast unvermeidlich.

Automatisierte Produktkonfiguration

Zur Überwindung der genannten Nachteile und Effizienzsteigerung des Angebotsprozesses empfiehlt sich insbesondere für Unternehmen des Fertigungssektors der Einsatz eines digitalen Angebotskonfigurators. Diese revolutionären Lösungen verändern die Art, wie Angebote erstellt werden, und ermöglichen eine automatisierte Produktkonfiguration. Kunden geben ihre individuellen Anforderungen und Präferenzen in ein intuitives und benutzerfreundliches System ein, wodurch der zeitaufwändige Informationsaustausch mit dem Vertrieb entfällt. Kunden können ihre Produkte selbst konfigurieren und erhalten in Echtzeit ein detailliertes Angebot, das exakt ihren Bedürfnissen entspricht.

Digitalisierte Angebotskonfiguration kann Unternehmen effizienter machen.

Ein großer Vorteil der automatisierten Produktkonfiguration ist die Konsistenz der Angebote. Durch klare und eindeutige Datenstrukturen werden Fehler und Missverständnisse vermieden. Das Vertriebsteam kann sich darauf verlassen, dass die konfigurierten Produkte technisch realisierbar sind. Dies beschleunigt den Angebotsprozess, da zeitraubende Rückfragen entfallen.

Automatisierte Produktkonfiguration spart nicht nur Zeit bei der Angebotserstellung, sondern schont auch die Vertriebsressourcen. Vertriebsmitarbeiter können sich auf anspruchsvollere Aufgaben, wie die persönliche Beratung und Betreuung der Kunden, konzentrieren und werden von bürokratischen Aufgaben entlastet.

Die fehlerfreie Konfiguration der Produkte führt zu einer höheren Kundenzufriedenheit. Kunden erhalten genau das, was sie wollen, ohne Kompromisse eingehen zu müssen, was wiederum zu Wiederholungskäufen führt. Zudem kann die optimierte Bestellabwicklung den Umsatz steigern. Der beschleunigte Angebotsprozess kann eine schnellere Auftragsabwicklung und somit eine Steigerung der Gesamtbestellungen bewirken.

Herausforderungen im Variantenmanagement

Die Fertigungs- und Zulieferindustrie ist bekannt für ihre variantenreichen Produkte. Kunden erwarten maßgeschneiderte Lösungen, die ihren spezifischen Anforderungen entsprechen. Dies führt jedoch zu einer Vielzahl von Produktvarianten, die oft komplex sind und deren Realisierung nicht immer gewährleistet ist.

Bei der Angebotserstellung für variable Produkte stehen Unternehmen vor verschiedenen Herausforderungen. Sie müssen sicherstellen, dass die technischen Spezifikationen umsetzbar sind und das Produkt effizient konfiguriert werden kann. Die Kombination unterschiedlicher Materialien und Funktionen muss sorgfältig geprüft werden, um ein funktionstüchtiges und qualitativ hochwertiges Produkt zu gewährleisten. Des Weiteren sind die Definition der Einzelkategorien und die Kalkulation des Preises für das konfigurierte Produkt weitere wichtige Aspekte, die berücksichtigt werden müssen.

Wie werden komplexe Produkte in den Angebotskonfigurator integriert?

Die Einbindung komplexer Produkte in den Angebotskonfigurator erfolgt durch eine intelligente Datenstruktur und eine umfassende Produktdatenbank. Diese verknüpft technische Spezifikationen, Komponenten und Varianten miteinander, um maßgeschneiderte Lösungen zu ermöglichen.

Ein Beispiel aus der Medizintechnik

Ob bildgebende Systeme, medizinische Geräte oder diagnostische Instrumente – jedes Produkt in der Medizintechnik ist hochspezialisiert und erfordert bei der Angebotserstellung präzise Konfigurationen. Die Herausforderung besteht darin, diese Komplexität nahtlos in den Angebotskonfigurator zu integrieren. Durch die Einbindung von medizinischen Standards und regulatorischen Vorgaben kann der Angebotskonfigurator eine fehlerfreie Zusammenstellung der komplexen Produkte gewährleisten.

Die Kunden erhalten maßgeschneiderte Lösungen, die nicht nur ihren Bedürfnissen entsprechen, sondern auch alle relevanten Vorschriften erfüllen. Ein Beispiel dafür ist die Firma KNAUER Wissenschaftliche Geräte GmbH, die eine maßgeschneiderte Lösung auf Basis von Ninox verwendet. Ihre Händler und Agenten können mit dem Sales Navigator Angebote in Ninox erstellen, die die spezifischen Anforderungen eines Kunden erfüllen.

Medizinisches Labor: Person hält Objektträger mit Blutprobe vor einem Mikroskop, Reagenzgläser im Hintergrund.
In der Medizintechnik-Branche kann ein Angebotskonfigurator auch unterstützen.

Produktkonfiguration mit Variantenmanagement

In der Ära von Industrie 4.0 sind digitale Lösungen für Angebotserstellung und Produktkonfiguration unverzichtbar geworden, um die Komplexität und Herausforderungen des Variantenmanagements zu bewältigen.

Flexible CRM- und CPQ-Anwendungen wie Ninox CRM lassen sich leicht an die spezifischen Anforderungen der Fertigungs- und Zulieferindustrie anpassen. Sie machen die Variantenvielfalt der Produkte beherrschbar und ermöglichen eine blitzschnelle Angebotserstellung mithilfe von Dropdown-Menüs. Kunden können ihre Produkte individuell gestalten, ohne dass dies die Machbarkeit der Lösungen beeinträchtigt. Durch eine direkte Anbindung an das Warenwirtschaftssystem (ERP) kann bereits bei der Angebotserstellung die Verfügbarkeit der Produkte überprüft und die Preise automatisch kalkuliert werden.

Mit einem Angebotskonfigurator gehören umständliche manuelle Prozesse, wie die Nutzung von Excel-Listen und Word-Dokumenten, der Vergangenheit an. Stattdessen können Angebote mit nur wenigen Klicks erstellt werden. Dies gibt dem Vertriebsteam mehr Zeit für eine intensive Kundenberatung und -betreuung, was die Kundenerfahrung verbessert und letztlich zum Erfolg von Unternehmen in der Fertigungs- und Zulieferindustrie beiträgt.

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