Angebotskalkulation mit Ninox – So geht’s
Was ist eine Angebotskalkulation?
Unter der Angebotskalkulation wird ein Prozess der Kostenträgerrechnung verstanden, bei dem die Kosten für die Herstellung eines Produktes oder einer Dienstleistung berechnet werden. Die Kalkulation beinhaltet alle relevanten Kosten, die mit der Produktion oder der Dienstleistungserbringung verbunden sind. Unterschieden wird dabei zwischen:
- Einzelkosten: Kosten, die das Produkt direkt verursacht.
- Gemeinkosten: Kosten, die auf mehrere Kostenträger verteilt werden.
Eine genaue Angebotskalkulation ist wichtig, um sicherzustellen, dass Unternehmen eine angemessene Gewinnmarge erzielen und gleichzeitig wettbewerbsfähige Preise anbieten können. Eine systematische Angebotskalkulation kann auch helfen, potenzielle Risiken zu identifizieren, bevor ein Angebot an den Kunden gesendet wird. Je nach Branche wird zwischen der Handelskalkulation und der Industriekalkulation (auch: Zuschlagskalkulation) unterschieden.
Die verschiedenen Arten der Kalkulation
Die Kalkulation lässt sich in verschiedene Methoden und Kategorien unterscheiden. Zu der wichtigsten Unterscheidung gehört jedoch die Kategorisierung in die Industriekalkulation und die Handelskalkulation.
Industrie: Zuschlagskalkulation
Die Zuschlagskalkulation (auch: Vollkostenkalkulation) findet vor allem in industriellen Unternehmen Anwendung. Bei der Methode wird zwischen Einzel- und Gemeinkosten unterschieden. Hierbei werden die indirekten Kosten in Form eines Zuschlags auf die direkten Kosten aufgeschlagen. Der Zuschlagssatz wird dabei in der Regel als Prozentsatz der direkten Kosten festgelegt und ergibt sich aus der Gesamtmenge der indirekten Kosten im Verhältnis zu den direkten Kosten. Das Ziel der Zuschlagskalkulation ist es, die Herstellungskosten eines Produktes möglichst genau zu berechnen, um eine solide Grundlage für die Preisgestaltung zu schaffen.
Handel: Vorkalkulation und Nachkalkulation
Eine andere Methode ist die Handelskalkulation. Sie wird in Vorkalkulation und Nachkalkulation unterschieden.
Die Handelsvorkalkulation dient der Preisberechnung vor Verkauf eines Produktes. Dabei werden sowohl die direkten Kosten (Einstandspreise, Transportkosten), als auch die kalkulatorischen Kosten (Lagerhaltungskosten, Personalkosten) berücksichtigt. Die Handelsvorkalkulation ermöglicht somit eine realistische Einschätzung der möglichen Erträge und Risiken im Vorfeld des Verkaufs.
Die Handelsnachkalkulation hingegen wird nach Abschluss eines Geschäftsjahres durchgeführt, um die tatsächlichen Kosten und Erlöse zu ermitteln. Dabei werden die kalkulierten Kosten und Erlöse mit den tatsächlichen Zahlen verglichen und Abweichungen identifiziert. Die Nachkalkulation ermöglicht somit eine kritische Reflexion der Geschäftsstrategie und die Identifikation von Optimierungspotentialen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So erstellen Sie eine Angebotskalkulation mit Ninox
Mit der Ninox-Vorlage Angebotskalkulation bauen Sie weitere Kalkulationsvorlagen und erstellen Sie im Handumdrehen digitale Angebotskalkulationen.
Gehen Sie dazu in Ihr Ninox-Konto. Um nun eine neue Angebotskalkulation aufzustellen, befolgen Sie die folgenden Schritte:
- Öffnen Sie unter „+ Neue Datenbank“ alle Vorlagen. Wählen Sie das Template „Angebotskalkulation“ aus.
Die Navigation der Datenbank besteht aus den Menüpunkten:
- Dashboard
- Zuschlagskalkulation
- Handelskalkulation
- Artikel
- Dokumente
- Einstellungen sowie
- Info.
Um eine neue Kalkulation anzulegen, gehen Sie ins Dashboard. Hier wählen Sie zwischen:
- Industrie: Zuschlagskalkulation,
- Handel: Handelskalkulation vorwärts oder
- Handel: Handelskalkulation rückwärts.
Anschließend klicken Sie auf die blaue Schaltfläche „Neue Kalkulation“.
Zuschlagskalkulation anlegen
Die Zuschlagskalkulation wird auf Grundlage der Artikel sowie Losgrößen erstellt. Sobald Sie einen Artikel ausgewählt haben, erscheint die Berechnungsgrundlage zur Zuschlagskalkulation auf der rechten Seite. Ganz am Ende der Berechnung erhalten Sie den Bruttoverkaufspreis, der auf Basis der Einzel- sowie Gemeinkosten berechnet wurde.
Um einen Wert in der Kalkulation zu ändern, klicken Sie einfach in das vorgesehene Feld und tippen Sie den korrekten Betrag ein. Beachten Sie jedoch, dass nicht jedes Feld manuell angepasst werden kann, da die entsprechenden Werte an anderer Stelle der Datenbank festgelegt sind.
Über die Schaltfläche „Drucken“ können Sie die durchgeführte Kalkulation ganz einfach in ein druckfähiges PDF-Dokument verwandeln.
Handelskalkulation anlegen
Die Handelskalkulation wird in die beiden Unterkategorien vorwärts und rückwärts unterteilt. Wählen Sie die entsprechende Kalkulationsmethode im Dashboard aus. Anschließend verfahren Sie ähnlich wie bei der Zuschlagskalkulation. Auch bei der Handelskalkulation wählen Sie das jeweilige Produkt aus und erhalten anschließend die Berechnungsgrundlage der Kalkulation angezeigt.
Fazit: Angebotskalkulation mithilfe von Templates blitzschnell erstellen
Die Vorlagen zur Angebotskalkulation in Ninox sorgen nicht nur dafür, dass alles an einem digitalen Ort zentral abgespeichert wird, sondern erleichtert auch den Aufwand. Die Kalkulationen können mit nur wenigen Klicks durchgeführt und anschließend als PDF gedruckt oder an den Kunden verschickt werden. Das Beste: Neben der Angebotskalkulation digitalisieren Sie mit Ninox viele weitere Geschäftsprozesse.