So gelingt der Umstieg von Access zu Ninox

Viele Unternehmen setzen seit Jahrzehnten auf Microsoft Access, um individuelle Datenbankanwendungen zu erstellen. Doch die Zeiten ändern sich: Access stößt bei modernen Anforderungen zunehmend an seine Grenzen. Wenn Sie Ihre Datenbank zukunftssicher, effizient und benutzerfreundlich gestalten möchten, ist ein Wechsel zu einer modernen Low-Code-Plattform wie Ninox die logische Konsequenz.
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie den Umstieg von Access zu Ninox erfolgreich gestalten – und was Sie dabei unbedingt beachten sollten.
Warum von Microsoft Access zu Ninox wechseln?
Microsoft Access galt in den 90er-Jahren als beliebter Einstieg in die Datenbanknutzung. Mit Tabellen, Formularen und Berichten konnten auch weniger technikaffine Nutzer einfache Anwendungen erstellen. Doch in der heutigen IT-Landschaft hat sich vieles verändert. Moderne Anwendungen setzen auf cloudbasierte, skalierbare und kollaborative Architekturen – Anforderungen, die Access nur noch bedingt erfüllen kann.
Access entspricht längst nicht mehr den Standards moderner Softwareentwicklung. Vielmehr handelt es sich um eine Laufzeitumgebung zur Erstellung von Datenbank-Anwendungen, die häufig mit Makros oder VBA-Code (Visual Basic for Applications) erweitert werden. Dabei werden viele Daten gar nicht direkt in Access gespeichert, sondern auf einem angebundenen Microsoft SQL-Server verwaltet.

Aus Entwicklersicht bietet Access zwar eine niedrige Einstiegshürde, gilt aber nicht mehr als professionelle Lösung für anspruchsvolle Unternehmensanwendungen. Der Umstieg auf Ninox bedeutet daher nicht nur eine technologische Erneuerung, sondern auch einen strategischen Schritt in Richtung Digitalisierung.
Ninox bietet eine moderne, cloudbasierte Architektur, die sowohl in der Benutzerfreundlichkeit als auch in der Wartung und Skalierbarkeit überzeugt. Funktionen wie automatisierte Workflows, plattformübergreifende Nutzung, flexible Schnittstellen und rollenbasierte Benutzerrechte machen Ninox zu einer zukunftssicheren Lösung für Unternehmen, die ihre Daten effizient und teamorientiert verwalten möchten.
Was Sie bei einer echten Access-Alternative beachten sollten, lesen Sie an anderer Stelle in unserem Blog.
Die wichtigsten Unterschiede zwischen Access und Ninox
Beim Wechsel von Access zu Ninox werden Sie viele Vorteile entdecken. Hier die wichtigsten Unterschiede im Überblick:
- Skalierbarkeit: Ninox wächst mit Ihrem Unternehmen mit. Während Access auf lokale Netzwerke angewiesen ist, lässt sich Ninox in der Cloud flexibel erweitern – ideal für verteilte Teams.
- Benutzerfreundlichkeit: In Ninox benötigen Sie keine Programmierkenntnisse, um Datenmodelle zu erstellen oder Formulare anzupassen. Die intuitive Oberfläche macht es leicht, eigene Anwendungen zu entwickeln.
- Wartungsaufwand: Lokale Access-Datenbanken verursachen häufig Aufwand in der IT – etwa durch Versionskonflikte oder Systemabhängigkeiten. Ninox nimmt Ihnen diesen Ballast ab, da es zentral verwaltet und automatisch aktualisiert wird.
- Effizienz: In Ninox lassen sich Arbeitsabläufe automatisieren, Daten direkt auswerten und mobil abrufen – und das ohne externe Tools oder komplizierte Skripte.
Mehr Unterschiede finden Sie in unserer großen Vergleichstabelle Ninox vs. Access.

So gelingt eine erfolgreiche Migration: Schritt-für-Schritt
Die Migration von Access zu Ninox ist kein Selbstläufer. Sie erfordert eine strukturierte Vorgehensweise. Gehen Sie idealerweise in diesen drei Phasen vor:
- Evaluierungsphase: In dieser Phase analysieren Sie Ihre bestehende Access-Datenbank. Welche Tabellen, Formulare und Berichte sollen übernommen werden? Welche Prozesse lassen sich mit Ninox künftig besser abbilden? Ziel ist es, ein klares Bild der Anforderungen zu erhalten.
- Portierungsphase: Hier beginnt die technische Umsetzung. Sie exportieren die Daten aus Access, bereiten sie auf und importieren sie in Ninox. Außerdem passen Sie Formulare, Ansichten und Berichte an das neue System an.
- Abschlussphase: In dieser letzten Phase testen Sie die Anwendung gründlich, beheben letzte Fehler, schulen Ihre Mitarbeitenden und stellen den laufenden Betrieb sicher.
Im Folgenden zeigen wir Ihnen eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung, mit der Sie Ihre Daten sauber und ohne Informationsverlust übertragen.
Schritt 1: Datenmodell beschreiben
Zwischen dem Datenbankmodell von Microsoft Access und Ninox bestehen grundlegende Unterschiede. In Access werden Tabellen relational über selbst definierte Schlüsselfelder miteinander verknüpft. In Ninox hingegen erfolgt die Verknüpfung über einzelne Datensätze einer Tabelle.
Das bedeutet: Eine Beziehung zwischen zwei Tabellen wird in Ninox nicht automatisch übernommen, sondern muss bei jedem Datensatz aktiv hergestellt werden – etwa bei der Neuanlage oder beim Import. Deshalb ist es wichtig, zunächst alle Tabellen aus Access in Ninox zu beschreiben. So kann beim späteren Import jede Verknüpfung korrekt zugewiesen werden.
Je mehr Tabellenbeziehungen bestehen, desto mehr Performance wird beim Import benötigt. Bei größeren Datenmengen sollte daher ausreichend Zeit für den Import eingeplant werden – insbesondere bei mehreren tausend Datensätzen.
Schritt 2: Formulare und Ansichten anpassen
In Ninox wird zu jeder Tabelle automatisch ein Formular zur Dateneingabe erzeugt. Diese Standardformulare lassen sich leicht anpassen – etwa durch Umplatzieren von Feldern oder Hinzufügen gestalterischer Elemente. Besonders einfach funktioniert die Bearbeitung über die Ninox-App für das iPad.
Ein weiterer Vorteil: Ninox passt die Formulare automatisch an das jeweilige Endgerät an – ob Desktop, iPad oder Smartphone. In Access war hierfür oft zusätzlicher Aufwand nötig.
Auch Ansichten lassen sich individuell anpassen. Mitarbeitende können sich nach einer kurzen Einführung selbstständig eigene Ansichten zusammenstellen. Bei komplexeren Übersichten, etwa über mehrere Tabellenebenen hinweg, empfiehlt es sich, vorbereitete Ansichten bereitzustellen. Dank der festen Verknüpfungslogik in Ninox lassen sich alle relevanten Daten komfortabel in einer Ansicht bündeln – ganz ohne zusätzliche Abfragen, wie sie in Access notwendig waren.

Schritt 3: Berichte erstellen
Für jede Ansicht stellt Ninox automatisch einen Standardbericht zur Verfügung. Diese lassen sich individuell anpassen und erweitern. In vielen Fällen kann es sinnvoll sein, bestehende Berichte durch neue Reportings oder sogar durch einfache Excel-Exporte zu ersetzen – vor allem, wenn dadurch Workflows im Unternehmen optimiert werden.
Die Migration auf Ninox bietet somit nicht nur eine technische Erneuerung, sondern auch eine gute Gelegenheit, überholte Prozesse zu modernisieren.
Schritt 4: Datenübernahme
Nachdem das Datenmodell erstellt wurde, kann die eigentliche Datenübernahme erfolgen. Ninox unterstützt derzeit den Import von CSV-Dateien. Daher müssen die Tabellen zunächst aus Access in Excel exportiert und anschließend im CSV-Format abgespeichert werden.
Beim Import ist darauf zu achten, dass Zeichensätze korrekt übernommen werden – insbesondere bei Umlauten oder Sonderzeichen. Bewährt haben sich folgende Schritte:
- Export aus Access nach Excel: Die Daten sollten möglichst ohne Layout oder Formatierungen exportiert werden.
- Speichern als CSV: Verwenden Sie das Format „CSV (Trennzeichen-getrennt) (*.csv)“.
- Import in Ninox: Achten Sie auf den richtigen Zeichensatz, idealerweise ASCII oder UTF-8.
Auch Schlüsselfelder aus Access sollten beim Export mitgeführt werden, damit Sie bei Bedarf nach dem Import noch Aktualisierungen durchführen oder bestehende Verknüpfungen aufrechterhalten können. Diese müssen – wie bereits unter Schritt 1 beschrieben – beim Import in Ninox erneut definiert werden.
Ein hilfreiches Feature: Vor dem endgültigen Import zeigt Ninox eine Vorschau der Daten an. So lassen sich Fehler frühzeitig erkennen und beheben.
Schritt 5: Migration abschließen und weiter optimieren
Die Umstellung von Access zu Ninox erfordert Zeit, Planung und die Bereitschaft, sich auf neue Strukturen einzulassen. Der Aufwand lohnt sich: Sie erhalten eine moderne, cloudbasierte Datenbanklösung mit hoher Nutzerfreundlichkeit, starker Performance und vielfältigen Integrationsmöglichkeiten.
Auch die Akzeptanz im Team profitiert: Die intuitive Bedienbarkeit von Ninox sorgt dafür, dass Mitarbeitende gerne mit dem System arbeiten und ihre Daten aktiv nutzen.
Besonders hervorzuheben sind die Schnittstellenoptionen von Ninox. Zwar wirken Im- und Exportfunktionen auf den ersten Blick eingeschränkt, doch über die Ninox-REST-API lassen sich externe Systeme einfach anbinden. So können Sie Daten automatisiert austauschen – ganz ohne manuellen Import oder Export.
5 Tipps für eine reibungslose Umstellung
Ein erfolgreicher Umstieg von Microsoft Access zu Ninox hängt nicht nur von der Technik ab, sondern auch Planung, Kommunikation und Schulung spielen eine entscheidende Rolle. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, Stolpersteine zu vermeiden und die Migration effizient umzusetzen:
- Tipp 1: Planen Sie genügend Zeit für die Analyse und Vorbereitung Ihrer Access-Datenbank ein.
- Tipp 2: Testen Sie alle Schritte der Migration sorgfältig, um Fehler frühzeitig zu erkennen.
- Tipp 3: Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden rechtzeitig im Umgang mit Ninox.
- Tipp 4: Nutzen Sie den Umstieg, um Prozesse zu verschlanken und zu automatisieren.
- Tipp 5: Berücksichtigen Sie Schnittstellen zu anderen Systemen bereits in der Planungsphase.
Fazit: Access adé – mit Ninox in die Zukunft
Der Wechsel von Microsoft Access zu Ninox ist ein logischer Schritt für Unternehmen, die sich modern und zukunftssicher aufstellen wollen. Mit einer klaren Strategie, einer schrittweisen Umsetzung und der richtigen Unterstützung wird Ihre Migration zum Erfolg. Sie erhalten eine flexible, cloudbasierte Lösung, die nicht nur Ihre bestehenden Anforderungen erfüllt, sondern Ihnen auch ganz neue Möglichkeiten eröffnet.