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Digitales Onboarding: Tipps für die virtuelle Einarbeitung

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Eine Frau mit einem Headset winkt in die Kamera ihres Laptop. Auf dem Bildschirm ist eine weitere Frau zu sehen, die gerade digitales Onboarding erlebt.

Vorbei sind die Tage, in denen ein neuer Kollege persönlich durch das Büro geführt wurde und sich mit einem Stapel Papierkram auseinandersetzen musste. Das digitale Zeitalter hat das Onboarding in die virtuelle Sphäre verlagert. Unternehmen müssen sich anpassen, um sicherzustellen, dass ihre neuen Teammitglieder einen reibungslosen Start haben.  

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen einige Tipps für ein erfolgreiches digitales Onboarding.

Was bedeutet digitales Onboarding?

Das digitale Onboarding umfasst sämtliche Prozesse und Tools, die verwendet werden, um neue Mitarbeiter digital einzuarbeiten. Während herkömmliche Onboarding-Methoden auf persönliche Gespräche und physische Checklisten setzen, nutzt das digitale Onboarding Softwarelösungen, Apps und virtuelle Meeting-Tools.  

Der Ansatz hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen und sich als wichtiger Part der New-Work-Struktur etabliert. Katalysator für das digitale Onboarding und viele weitere virtuelle Ansätze war der Corona-Lockdown, der das Arbeitsleben grundlegend verändert hat. Unternehmen haben jedoch auch danach ihre digitalen Strukturen weiter ausgebaut und die Vorteile weiterhin genutzt.  

Ein Team begrüßt ein neues Mitglied per Händedruck. Kollegen klatschen zur Unterstützung. Digitales Onboarding macht diese Szene obsolet.
Digitales Onboarding ist nicht vergleichbar mit einem Kennenlernen im Büro.

Wie funktioniert digitales Onboarding?  

Ein erfolgreiches digitales Onboarding beruht auf den 4Cs: Compliance, Clarification, Culture und Connection. Das bedeutet:

  • Compliance (Sicherheitsrichtlinien): Durch die digitale Ablage von Dokumenten und die Vergabe von Zugriffsrechten wird sichergestellt, dass alle relevanten rechtlichen und unternehmensinternen Vorgaben eingehalten werden und Mitarbeiter sicher und unkompliziert darauf zugreifen können.
  • Clarification (Klärung): Neue Mitarbeiter benötigen klare Anweisungen und Trainings, um ihre Aufgaben zu verstehen und effektiv ausführen zu können. Digitale Schulungen und Tutorials bieten die Möglichkeit, individuell auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen und sie bei ihrem Lernprozess zu unterstützen.
  • Culture (Kultur): Die Unternehmenskultur spielt eine entscheidende Rolle im Onboarding-Prozess. Durch Unternehmenspräsentationen, virtuelle Team-Building-Aktivitäten und digitale Buddy-Programme können neue Mitarbeiter schnell ein Gefühl für die Werte und Normen des Unternehmens entwickeln.
  • Connection (Verbindung): Persönliche Bindungen sind auch in der digitalen Arbeitsumgebung unerlässlich. Virtuelle Treffen, informelle Chats und virtuelle Kaffeepausen tragen dazu bei, dass sich neue Mitarbeiter schnell in das Team integriert fühlen und eine positive Beziehung zu ihren Kollegen aufbauen können.

Der Unterschied: Digitales Onboarding vs. Remote Onboarding

Digitales Onboarding umfasst die Einarbeitung neuer Mitarbeiter mithilfe digitaler Werkzeuge und Prozesse, unabhängig davon, ob sie im Büro oder von zu Hause aus arbeiten.  

Ein Team führt ein virtuelles Onboarding per Videokonferenz durch. Alle Teilnehmer lächeln und begrüßen das neue Mitglied.
Ein virtuelles Onboarding beinhaltet auch das Kennenlernen des gesamtes Teams, um sich Willkommen zu fühlen.

Es bietet somit die Basis dafür, dass Mitarbeiter von überall aus in ihre neue Position eingelernt werden können. Remote Onboarding hingegen bezieht sich spezifisch auf die Einarbeitung von Mitarbeitern, die ausschließlich von einem entfernten Standort aus arbeiten, ohne regelmäßig im Büro zu sein. Während digitales Onboarding also hybride Arbeitsmodelle unterstützt, ist Remote Onboarding ausschließlich auf die Fernarbeit ausgerichtet.  

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Welche Vorteile bietet virtuelles Onboarding?  

Digitales Onboarding bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die sowohl für Unternehmen als auch für neue Mitarbeiter von großem Nutzen sind:

  • Ortsunabhängigkeit: Mitarbeiter können von überall aus eingearbeitet werden, was die geografische Reichweite bei der Einstellung neuer Talente erheblich erweitert.
  • Automatisierung: Viele Prozesse, wie das Ausfüllen von Formularen oder das Durchführen von Schulungen, können automatisiert werden, was Zeit spart und die Effizienz erhöht.
  • Effizienz: Digitale Tools ermöglichen eine präzisere Nachverfolgung des Onboarding-Fortschritts und eine bessere Organisation der verschiedenen Einarbeitungsschritte.
  • Kosteneinsparungen: Die virtuelle Einarbeitung reduziert physische Materialien sowie Reise- und Unterkunftskosten. Damit können Unternehmen Geld sparen.
  • Standardisierung: Ein digitaler Onboarding-Prozess sorgt für Konsistenz, da alle neuen Mitarbeiter denselben strukturierten Prozess durchlaufen.
  • Flexibilität: Mitarbeiter haben die Möglichkeit, Onboarding-Materialien in ihrem eigenen Tempo und nach ihrem eigenen Zeitplan zu bearbeiten.
  • Verbesserte Kommunikation: Digitale Plattformen und Tools fördern eine kontinuierliche und reibungslose Kommunikation zwischen neuen Mitarbeitern und dem bestehenden Team.
  • Sinkende Fluktuation: Eine strukturierte und gut durchdachte Einarbeitung erhöht die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung, was langfristig die Fluktuationsrate senkt.
  • Schnellere Produktivität: Durch effektive Schulungen und klare Erwartungen können neue Mitarbeiter schneller produktiv werden und ihren Beitrag zum Unternehmen leisten.
Ein Mann sitzt auf einem Sofa und arbeitet lächelnd an seinem Laptop. Digitale Einarbeitung ermöglicht flexibles Arbeiten von zu Hause aus.
Digitale Einarbeitung ermöglicht flexibles Arbeiten von zu Hause aus.

7 Tipps, um die digitale Einarbeitung zu gestalten

Ein gut strukturierter digitaler Onboarding-Prozess ist entscheidend für den erfolgreichen Start neuer Mitarbeiter. Mit diesen 7 Tipps gestalten Sie die Einarbeitung effizient, interaktiv und unterstützend, sodass Ihre neuen Teammitglieder sich von Anfang an willkommen und gut integriert fühlen:

Tipp 1: Erstellen Sie ein Mitarbeiterhandbuch

Ein detailliertes Handbuch im Intranet oder der HR-Software bietet einen Leitfaden für den Onboarding-Prozess und gibt den Mitarbeitern einen Überblick über die zu erwartenden Schritte und Informationen.  

Neben organisatorischen Aspekten können hier auch Unternehmenswerte, Ansprechpartner und Organigramme für alle Abteilungen und Mitarbeiter festgehalten werden.

Tipp 2: Planen Sie mehr Zeit für das digitale Onboarding ein

Strukturen und Prozesse im digitalen Onboarding können anders sein als im herkömmlichen Onboarding, daher ist es wichtig, genügend Zeit für jeden Schritt einzuplanen.  

Obwohl das digitale Onboarding die gleichen Phasen wie das herkömmliche Onboarding (Preboarding, Orientierung und Integration) durchläuft, können die einzelnen Phasen bei der digitalen Einarbeitung unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen.

Tipp 3: Stellen Sie Kommunikationstools zur Verfügung

Die Integration von Videokonferenz- und Chat-Tools in spezielle Onboarding-Software erleichtert die Kommunikation und den Austausch zwischen neuen Mitarbeitern und dem Team.  

Beliebte Tools wie Microsoft Teams, Zoom oder Skype bieten Funktionen für Videokonferenzen, Chat und Dateiaustausch und können dabei helfen, die Zusammenarbeit in virtuellen Teams zu verbessern.

Tipp 4: Schaffen Sie digitale Buddy- oder Mentorenprogramme

Persönliche Ansprechpartner sind auch im digitalen Umfeld wichtig, um neuen Mitarbeitern das Gefühl der Unterstützung und Integration zu vermitteln.  

Durch die Zuweisung eines erfahrenen Mitarbeiters als Buddy oder Mentor können neue Mitarbeiter bei Fragen und Problemen auf eine vertrauensvolle Unterstützung zurückgreifen und schneller in das Unternehmen integriert werden.  

Tipp 5: Gestalten Sie kreative, digitale Angebote

Nutzen Sie kreative digitale Angebote wie Mystery Lunches, Chat-Rooms oder gamifizierte Online-Trainings, um die Einarbeitung interessant und interaktiv zu gestalten.  

Durch den Einsatz von spielerischen Elementen und informellen Austauschformaten können Sie die Motivation und das Engagement der neuen Mitarbeiter fördern und gleichzeitig eine positive Arbeitsatmosphäre schaffen.

Eine Person nimmt an einem virtuellen Einarbeitungsmeeting mit mehreren Kollegen auf dem Laptop teil. Virtuelle Einarbeitung fördert die Zusammenarbeit über große Entfernungen hinweg.
Virtuelle Einarbeitung funktioniert auch mit mehreren Personen, die zum gleichen Zeitpunkt beginnen.

Tipp 6: Lassen Sie neue Mitarbeiter nicht allein

Setzen Sie klare Erwartungen und kommunizieren Sie regelmäßig, um den Fortschritt und das Feedback der neuen Mitarbeiter zu erfassen.  

Durch regelmäßige Check-Ins und Feedbackgespräche können Sie sicherstellen, dass sich die neuen Mitarbeiter unterstützt fühlen und schnell in ihre Rolle hineinwachsen können.

Tipp 7: Nutzen Sie die richtige Software

Wählen Sie die passende Software für Ihr digitales Onboarding aus, die Ihre Anforderungen am besten erfüllt und einen reibungslosen Ablauf gewährleistet. Von spezialisierten Onboarding-Plattformen bis hin zu integrierten HR-Systemen gibt es eine Vielzahl von Tools, die Ihnen bei der Gestaltung eines effektiven Onboarding-Prozesses unterstützen können.  

Stellen Sie sicher, dass die ausgewählte Software benutzerfreundlich ist, eine intuitive Navigation bietet und sich nahtlos in Ihre bestehenden Systeme integrieren lässt.

Fazit: Erfolgreiches digitales Onboarding für langfristige Mitarbeiterbindung

Digitales Onboarding ist ein wesentlicher Bestandteil der modernen Arbeitswelt und bietet Unternehmen die Möglichkeit, neue Mitarbeiter effektiv einzuarbeiten, unabhängig von ihrem Standort.  

Durch die Nutzung digitaler Tools und Technologien können Arbeitsprozesse automatisiert, die Effizienz gesteigert und die Mitarbeiterbindung verbessert werden. Mit den richtigen Strategien und Werkzeugen können Unternehmen sicherstellen, dass ihre neuen Teammitglieder einen erfolgreichen Start haben und schnell zu produktiven Mitgliedern des Teams werden. Wenn Sie diese Tipps beherzigen, können Sie sicherstellen, dass Ihr digitales Onboarding-Programm Ihre Mitarbeiter langfristig bindet.

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