Warum wird Low-Code bei Entwicklern immer beliebter?

Anstatt Apps und Software manuell zu programmieren, nutzen Entwickler zunehmend Low-Code-Plattformen. Diese bieten visuelle Tools, die es ermöglichen, Anwendungen schneller und effizienter zu entwickeln. Das Ziel: weniger Zeitaufwand, niedrigere Kosten und eine einfachere Wartung.
Doch warum wird Low-Code auch bei traditionellen Entwicklern immer beliebter? In diesem Blogpost zeigen wir Ihnen die wichtigsten Gründe.
Beschleunigte Entwicklungsprozesse
Softwareentwicklung lebt von Innovation. Entwickler arbeiten täglich daran, neue digitale Produkte zu erschaffen. Doch dieser Prozess ist oft mühsam, da viele Arbeitsschritte manuell erfolgen und sich wiederholen. Das kostet Zeit und Ressourcen. Ein weiteres Problem ist der Fachkräftemangel: Laut Statista fehlen allein in Deutschland aktuell rund 153.000 IT-Spezialisten – bis 2040 soll diese Zahl auf 663.000 steigen. Unternehmen müssen deshalb effizienter arbeiten und vorhandene Ressourcen besser nutzen.

Low-Code-Plattformen helfen dabei, Entwicklungszeiten drastisch zu verkürzen. Entwickler können schneller Prototypen erstellen und testen. Anpassungen lassen sich unkompliziert per Drag-and-Drop umsetzen, wodurch sich Unternehmensprozesse flexibler gestalten lassen. Durch die visuelle Entwicklung wird außerdem die Zusammenarbeit mit Fachabteilungen verbessert. Unternehmen können frühzeitig Feedback einholen und ihre Anwendungen entsprechend anpassen. Das spart Zeit und sorgt für bessere Ergebnisse.
Demokratisierung der Anwendungsentwicklung
Low-Code macht Softwareentwicklung für mehr Menschen zugänglich. Früher war das Erstellen von Anwendungen ausschließlich Programmierern vorbehalten. Heute gibt es eine Vielzahl an Low-Code-Tools, die auf unterschiedliche Zielgruppen zugeschnitten sind. Während einfache Tools wie Website-Baukästen für Einsteiger geeignet sind, ermöglichen komplexere Plattformen wie Ninox auch erfahrenen Entwicklern eine Kombination aus Low-Code und klassischem Coding. Dadurch lassen sich Standardlösungen individuell anpassen.
Die Entwicklung von Software ist somit nicht mehr nur Entwicklern mit tiefgehenden Programmierkenntnissen vorbehalten. Gleichzeitig behalten erfahrene Entwickler die Kontrolle über ihre Anwendungen und können spezifische Funktionen durch eigenen Code erweitern. Das Maß an technischem Know-how bestimmt nicht mehr, ob jemand eine App entwickeln kann, sondern wie hoch das Maß an Individualisierung ist. So entsteht eine flexible Arbeitsweise, die Effizienz und Kreativität vereint.
Die Nutzung von Low-Code-Software boomt. Lesen Sie mehr in unserem Blog dazu.
Kosteneffizienz
Für viele Unternehmen ist Softwareentwicklung eine teure Angelegenheit. Die Einstellung und Schulung von Entwicklern kosten Zeit und Geld. Zudem benötigen Unternehmen oft maßgeschneiderte Lösungen, die externe Agenturen oder IT-Abteilungen entwickeln müssen.
Low-Code bietet eine kostengünstige Alternative, da sich viele Anwendungen intern erstellen lassen. Weniger manuelle Programmierung spart Ressourcen und verringert den Wartungsaufwand. Änderungen und Updates können einfacher umgesetzt werden, wodurch sich Entwicklungszeiten verkürzen. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen profitieren von diesen Einsparungen und können digitale Lösungen nutzen, ohne ein großes IT-Budget bereithalten zu müssen.

Sogenannte Citizen Developer stammen nämlich aus den eigenen Reihen des Unternehmens und bieten darüber hinaus tiefe Einblick in die operative Arbeitsweise. Das kommt der Softwareentwicklung zugute. Anwendungen werden somit nicht nur günstiger, sondern auch noch effizienter, wenn es um individuelle, interne Workflows geht.
Integration von KI und maschinellem Lernen
Moderne Low-Code-Plattformen bieten zunehmend integrierte KI-Funktionen, die die Softwareentwicklung noch effizienter machen. Entwickler können intelligente Anwendungen erstellen, ohne tief in die Materie der Künstlichen Intelligenz eintauchen zu müssen. Beispielsweise lassen sich Chatbots oder automatisierte Analysen mit wenigen Klicks in bestehende Systeme integrieren.
Ein besonderer Vorteil ist die Möglichkeit, Geschäftsprozesse durch KI-gestützte Automatisierung zu optimieren. So können Verkaufszahlen vorhergesagt, Kundenanfragen effizient bearbeitet oder Bild- und Spracherkennung in Anwendungen eingebunden werden. Die visuelle Entwicklung macht es dabei einfacher, KI-Modelle anzupassen und mit anderen Unternehmenssystemen zu verknüpfen. Dadurch entstehen datengetriebene Lösungen, die Geschäftsentscheidungen beschleunigen und Prozesse intelligenter machen.
Was Low-Code alles kann, hat Ninox-CEO Frank Böhmer auf der Transform-Messe eindrücklich bewiesen:
Fokus auf geschäftliche Prioritäten
Low-Code erlaubt es Entwicklern, sich stärker auf strategisch wichtige Aufgaben zu konzentrieren. Weniger Zeit für repetitive Aufgaben wie Datenbankabfragen bedeutet mehr Fokus auf kreative und innovative Features. Die schnellere Reaktion auf geschäftliche Anforderungen ermöglicht es Unternehmen, agiler zu handeln. Das verbessert auch die Zusammenarbeit mit Fachabteilungen, da technische und nicht-technische Teams gemeinsam an Lösungen arbeiten können.
Statt Wochen mit der Programmierung einer maßgeschneiderten Lösung zu verbringen, können Entwickler mit Low-Code innerhalb weniger Tage ein funktionierendes Dashboard erstellen, das Echtzeit-Daten zu Umsatz oder Lagerbestand liefert. Fachabteilungen profitieren so von schnelleren und präziseren Entscheidungen, während sich Entwickler auf komplexere Herausforderungen konzentrieren können.
Best Practices belegen den Erfolg
Wer immer noch skeptisch gegenüber Low-Code-Lösungen ist, sollte einen Blick auf die praktischen Erfolge werfen, die bereits erzielt wurden:
Knauer – Optimierung der Vertriebsprozesse mit Low-Code
Ein gutes Beispiel für den Erfolg von Low-Code-Lösungen ist die KNAUER Wissenschaftliche Geräte GmbH. Das Unternehmen hat mit dem „KNAUER Sales Navigator“ seine Vertriebsprozesse optimiert. Vertriebspartner können nun über Ninox auf Produktdaten, Projektmanagement-Tools und Dokumente zugreifen, ohne dass Daten per E-Mail versendet werden müssen. Rund 60 Mitarbeiter und Vertriebspartner nutzen die Lösung, und die Zahl wächst stetig.

Definitiv Digital – Mehr Übersicht für Handwerksbetriebe
Viele Handwerksbetriebe haben Schwierigkeiten, Zeit und Kosten effizient zu managen. Mit der Ninox-Lösung von Definitiv Digital können Bauunternehmen Zeiterfassung, Auftragsmanagement und Lagerbestände in einer zentralen Software verwalten. Bauberichte lassen sich mobil übertragen, was die Kommunikation zwischen Baustelle und Büro vereinfacht.
Fazit: Effiziente Softwareentwicklung mit Low-Code
Low-Code wird immer beliebter – nicht nur bei Unternehmen, sondern auch bei Entwicklern. Die Vorteile liegen auf der Hand: Schnellere Entwicklungsprozesse, weniger manuelle Arbeit, niedrigere Kosten und mehr Flexibilität. Wer Low-Code nutzt, kann sich auf das Wesentliche konzentrieren: innovative, wertschöpfende Softwarelösungen. Nutzen auch Sie diese Technologie, um Ihre Entwicklungsprozesse zu optimieren und Wettbewerbsvorteile zu sichern.